Nach Angaben von Hermann auf dem VGT 2015[6] geht es um folgende Anwendungsfelder: Das Ausbeulen von Metallanbauteilen, die Kunststoffreparatur von Außenteilen, die Spot-Lackierung sowie die Reparatur von Windschutzscheiben. Keine oder eine untergeordnete Rolle spielen Reparaturen an der Inneneinrichtung des Fahrzeugs, der Polsterung oder der Konsole. Gemeinsam ist der smart repair, dass es zu keinem Austausch von Teilen kommt, sondern die Reparatur am Stück (spot) erfolgt. Die Folge sind geringere Materialkosten: Instandgesetzt wird bloß das betreffende Stück, man braucht kein (neues) Ersatzteil. Zudem fallen geringere Arbeitszeitkosten an: Es entfällt der Aus- und Einbau. Die Kosten der Lackierung, soweit überhaupt erforderlich, sind jedenfalls geringer. Die Kostenersparnis ist unterschiedlich hoch: Beim Ausbeulen erspart man gegenüber der herkömmlichen Reparaturtechnik ⅔, bei der Kunststoffreparatur ⅓, bei der Spotlackierung 40 %[7] und bei der Scheibenreparatur gar 6/7. Es geht somit um mehr als eine quantité négligeable.

[6] Alternative Reparaturmethoden, VGT 2015.
[7] Dazu LG Wuppertal v. 18.12.2014 – 9 S 134/14, jurisPR-VerkR 5/2015 Anm. 2 (Nugel): Knapp 1/3 günstiger.

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