Eine besondere Bedeutung im Rahmen der vorgenommenen Erbfolge kommt der Familienvermögensgesellschaft (auch: Familienpool) zu.[1] Hierbei handelt es sich um Gesellschaften in Form der Personengesellschaft oder GmbH, deren Zweck nicht auf den Betrieb eines Wirtschaftsunternehmens, sondern vielmehr darauf gerichtet ist, das in die Gesellschaft eingebrachte Familienvermögen zu verwalten. Besonders verbreitet ist die Einbringung von Grundvermögen in einen Familienpool[2], aber auch andere Vermögenswerte, wie insbesondere Wertpapiere[3], Aktienpakete[4] oder sonstige Gesellschaftsbeteiligungen[5], können in eine Familiengesellschaft eingebracht werden.

[1] Langenfeld, ZEV 2010, 17; Spiegelberger, Unternehmensnachfolge, 2. Aufl. 2009, § 13 Rn 122, § 15 Rn 141 ff, Rn 181 ff; v. Sothen, in: Scherer, Münchener AnwaltsHandbuch Erbrecht, 3. Aufl. 2010, § 36 Rn 24 ff; Crezelius, Unternehmenserbrecht, 2. Aufl. 2009, Rn 460 ff; Langenfeld/Günther, Grundstückszuwendungen zur lebzeitigen Vermögensnachfolge, 6. Aufl. 2009, Kap. 10; IDW, Praxis der Unternehmensnachfolge, 4. Aufl. 2009, Rn 1581 ff; Kirchdörfer/Lorz, DB 2004, Beil. 3, S. 1 ff; Hörger/Stephan, Unternehmens- und Vermögensnachfolge, 2. Aufl. 2002, Rn 1329 ff (Forster), Rn 1522 ff (Pohl/Höhfeld); v. Oertzen/Hermann, ZEV 2003, 400; Ettinger/Eberl, GmbHR 2004, 548; Spiegelberger, ZEV 2003, 391.
[2] Ostermayer/Riedel, BB 2004, 1197.
[3] Slabon/Lappe, ErbBstg 2003, 84.
[4] V. Oertzen, BB 2004, 1135, 1138.
[5] Forster, in: Hörger/Stephan, Unternehmens- und Vermögensnachfolge, 2. Aufl. 2002, Rn 1334.

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