Auch Herr Lammersdorf bezweifelte, dass die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte mit der Einführung einer Finanztransaktionsteuer gelingen könne. Sofern tatsächlich der Hochfrequenzhandel, der auch positive Effekte habe, nicht mehr durchführbar sei, werde es neue Entwicklungen geben. Allerdings sei bei einer gut gestalteten Finanztransaktionssteuer die Sanierung der Haushalte durchaus möglich. Als Börse vertrete man die Position, Privatanleger und Makler sollten von einer möglichen Steuer ausgenommen werden. Das Handelsvolumen werde bei Einführung einer Finanztransaktionssteuer zurückgehen, was wiederum zu einer niedrigeren Liquidität führe. Eine niedrige Liquidität habe ein Absinken der Aktienkurse zur Folge. Insgesamt komme es für die Anleger und Emittenten zu keinem positiven Effekt, und Ausweichmöglichkeiten auf andere Märkte oder in andere Produkte seien vorhanden.

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