Zwar erhält der Unterhaltspflichtige V von seinem Ehegatten Haushalts- oder Wirtschaftsgeld. Das Wirtschaftsgeld als Teil des Familienunterhalts umfasst die zur Deckung des Lebensbedarfs der Familie erforderlichen Geldmittel ohne das Taschengeld. Maßgebend für die Höhe sind die zwischen den Ehegatten getroffenen Absprachen (OLG Hamm, Beschl. v. 11.11.2020 – 5 UF 65/20, FuR 2021, 309).

Es wird jedoch treuhänderisch bereitgestellt zur Verwendung für die Bedürfnisse der neuen Familie (OLG Karlsruhe, Beschl. v. 12.12.2012 – 18 UF 140/11, juris Rn 29; OLG Hamm, Beschl. v. 11.11.2020 – 5 UF 65/20, FuR 2021, 309 m.w.N.) und kann daher nicht für den Unterhalt der minderjährigen Kinder aus erster Ehe eingesetzt werden (BGH, Urt. v 12.12.2012 – XII ZR 43/11, FamRZ 2013, 363; BGH, Urt. v. 21.1.1998 – XII ZR 140/96, FamRZ 1998, 608; OLG Celle, Urt. v. 12.5.1998 – 18 UF 236/97, OLGR Celle 1998, 227).

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