Im Zentrum des immer zu Jahresbeginn erscheinenden Berufsrechtsreports steht grds. ein Überblick über die wichtigste Rechtsprechung im anwaltlichen Berufsrecht im gerade abgelaufenen Jahr (s.a. Grunewald NJW 2020, 3696 ff.). Die diesjährige Ausgabe des Berufsrechtsreports, die an die Ausführungen in ZAP 2020, 7 ff. anknüpft und den Stand vom 11.12.2020 hat, versteht sich darüber hinaus als ein Ausblick auf die Zukunft. Denn das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat in den vergangenen Wochen gleich mehrere Referentenentwürfe vorgestellt, welche die Rahmenbedingungen für die Anwaltschaft entscheidend verändern würden. So sollen das Personengesellschaftsrecht im Allgemeinen und das anwaltliche Gesellschaftsrecht im Besonderen ebenso neu geregelt werden wie die Rahmenbedingungen von Anwälten und Inkassodienstleistern im umkämpften Bereich Legal Tech. Für all diese Gesetzesvorhaben ist ein enger Zeitplan vorgesehen, müssen sie doch bis zum Ende der Legislaturperiode im Sommer 2021 verabschiedet werden. Bereits jetzt im Gesetzgebungsverfahren – oder gar schon verabschiedet worden – sind weitere Reformvorhaben, die eine Erhöhung der Anwaltsgebühren, einen verbesserten Verbraucherschutz im Inkassorecht und Änderungen bei der Bestellung von Vertretern betreffen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge