1. Professionelle Außendarstellung der Kanzlei

Es ist nicht nur für die Mandantengewinnung und -bindung wichtig, dass Sie Ihre Kanzlei zur starken Marke machen. Zukünftiges und bestehendes Personal möchte ebenfalls lieber in einer Kanzlei arbeiten, die einen guten Ruf und einen hohen positiven Wiedererkennungswert hat. Hier gilt es, nicht mit einem aufgesetzten Image zu arbeiten.

 

Praxishinweis:

Bleiben Sie sich selbst treu und zeichnen Sie ein klares Profil von den Kernkompetenzen und Werten Ihrer Kanzlei. So machen Sie sich zu einem attraktiven Arbeitgeber und finden leichter Personal, das zu Ihnen passt.

2. Ausbildungsplätze

Eine weitere Idee zur aktiven Bekämpfung des Fachkräftemangels kann auch die Investition in den eigenen beruflichen Nachwuchs sein. Schaffen Sie in Ihrer Kanzlei Platz für Auszubildende. Ihr Vorteil: Sie bilden in Ihrer Kanzlei aktiv Ihren eigenen Nachwuchs aus.

 

Hinweis:

Berücksichtigen Sie dabei zwingend die seit 2015 mit neuen Ausbildungsinhalten in Kraft getretene ReNoPat-Ausbildungsverordnung.

3. Praktikumsplätze

Sichern Sie sich im Vorfeld potentielle Bewerber, indem Sie Schülern ein Berufsorientierungspraktikum anbieten. Auf diesem Weg hat die Kanzlei die Möglichkeit junge Menschen, die Interesse an dem Beruf der Re(No)-Fachangestellten haben, kennenzulernen. Passt alles zusammen, könnte der Schülerpraktikant von heute, schon der Auszubildende von morgen sein. Auch hier sollte die Kanzleiführung zukunftsorientiert denken.

4. Marktübliche Vergütung plus Zusatzleistungen

Nur wer seine Mitarbeiter angemessen bezahlt, wird auch qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten. Daher sollte eine marktübliche Vergütung selbstverständlich sein. Um als Arbeitgeber im Vergleich zu Wettbewerbern attraktiver zu werden, lohnt es sich, ein Augenmerk auf die Zahlung von Zusatzleistungen zu legen, die auch für die Kanzleiführung wirtschaftlich interessant sein könnten. Der Warengutschein von monatlich 44 EUR (brutto/netto) oder die Übernahme von Fahrtkosten seien an dieser Stelle beispielhaft genannt. Denn eine gute Arbeitsatmosphäre ist das eine, die Zahlung einer angemessenen Vergütung das andere.

5. Qualitativ überzeugendes Bewerbungsmanagement

Zu dem eigentlichen Bewerbungsverfahren (hierzu s.u. IV.) gehört auch ein professioneller Umgang mit Absagen. Vergessen Sie nicht, sich bei den Bewerbern für ihre Bewerbung zu bedanken. Denn ein abgelehnter Bewerber von heute kann der Bewerber (für eine weitere offene Stelle) von morgen sein. Zudem wird ein freundlich abgelehnter Bewerber, Ihre Kanzlei eher positiv in Erinnerung behalten und Sie Kollegen und Mandanten weiter empfehlen. Genauso wichtig ist die Bestätigung des Eingangs der Bewerbungsunterlagen.

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