Der Begriff Mandat leitet sich aus der lateinischen Redewendung "ex manu datum" ("aus der Hand geben") ab und charakterisiert das zwischen Auftraggeber und Anwalt bestehende Vertrauensverhältnis. Für das in seinen Berater gesetzte Vertrauen verlangt der Mandant eine hochwertige Leistung, die der Anwalt bestmöglich zu erbringen hat. Dabei darf es dem im Erbrecht tätigen Anwalt nicht genügen, einfache Kategorien zu finden, in die er das Mandat einteilen kann. Vielmehr gilt es, den Besonderheiten des Mandanten, seiner Familie sowie seiner Vermögens- und Interessenlage gerecht zu werden.

Ist ein Erbfall noch nicht eingetreten und geht es beispielsweise um die Planung der Vermögensnachfolge, erfordert dies vom Anwalt eine andere Herangehensweise als etwa die Durchsetzung von Pflichtteilsansprüchen oder eine Erbauseinandersetzung nach Eintritt des Erbfalls. Die vorliegende 6. Auflage orientiert sich daher wieder an den verschiedenen Beratungssituationen. Ein rein steuerrechtliches Kapitel wurde auch in diese Auflage nicht aufgenommen, um den Umfang des Buches nicht zu sprengen; insoweit wird auf die einschlägige steuerrechtliche Literatur verwiesen.

Wie in kaum einem anderen Rechtsgebiet hat der Berater im Rahmen des Erbrechtsmandats zudem den Einfluss angrenzender Rechtsbereiche, etwa des Familienrechts, Grundstücksrechts, Gesellschaftsrechts, Sozialrechts, Steuerrechts und immer häufiger auch des Internationalen Privatrechts, zu beachten. Das Werk zeigt in bewährter Weise entsprechende Querverbindungen auf.

Zurückgezogen aus der Reihe der Bearbeiter haben sich die beiden Mitherausgeber Karl-Ludwig Kerscher und Walter Krug, denen als Autoren "erster Stunde" weiterhin großer Dank für ihre wichtigen Beiträge zu diesem Werk gebührt.

Verstärkt wurde das Autorenteam dafür durch Frau Leonie Lehrmann sowie die Herren Mario Filtzinger, Dr. René Gülpen, Arne Hartmann, Dr. Marcus Hartmann, Wolfgang Krüger, Ralf Mangold, Patrick Müller-Sartori, Dr. Olaf Schermann, Prof. Dr. Oswald van de Loo und Jörn Vinnen.

Besonderer Dank gilt schließlich Frau Andrea Albers und Frau Marita Blaschko vom zerb verlag für die Betreuung des Werks und die stets angenehme Zusammenarbeit.

Für Kritik oder Anregungen sind Herausgeber, Verfasser und Verlag dankbar.

Karlsruhe, im September 2018

Dr. Tobias Spanke

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