Umgang, Einstweilige Anordnung

Kurzbeschreibung

Muster eines Antrags auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Regelung des Umgangsrechts mit dem gemeinsamen Kind der Beteiligten an den kurz bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen. Seit 1.1.2022 besteht für Rechtsanwälte eine aktive Nutzungspflicht des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten über das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA).

Einstweilige Anordnung Umgang

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An das

Amtsgericht ...

– Familiengericht –

...

per beA

Aktenzeichen: ...

Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Regelung des Umgangsrechts

In der Familiensache

des Herrn ...

– Antragstellers –

Verfahrensbevollmächtigte/r: Rechtsanwalt/Rechtsanwältin ...

gegen

Frau ...,

– Antragsgegnerin –

Verfahrensbevollmächtigte/r: Rechtsanwalt/Rechtsanwältin ...

Vorläufiger Verfahrenswert: ... EUR

Namens und in Vollmacht des Antragstellers beantragen wir im Wege der einstweiligen Anordnung, wegen der besonderen Eilbedürftigkeit ohne vorherige mündliche Verhandlung, hilfsweise nach mündlicher Verhandlung, wie folgt zu beschließen:

Der Antragsteller ist berechtigt und verpflichtet, die gemeinsame Tochter der Beteiligten ..., geb. am ..., an den Weihnachtstagen des Jahres… vom 25.12., 12:00 Uhr, bis zum 26.12., 18 Uhr, zu Umgangszwecken zu sich zu nehmen. Der Antragsteller holt das Kind am Umgangsbeginn bei der Antragsgegnerin ab bringt es am Umgangsende wieder zu ihr zurück.

Begründung:

Die Kindeseltern sind miteinander verheiratet und leben seit dem ... getrennt voneinander. Aus der Ehe ist die Tochter ..., geb. am ..., hervorgegangen.

Der Antragsteller begehrt im Wege der einstweiligen Anordnung eine Regelung zum Umgang an den kurz bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen.

Seit der Trennung der Beteiligten wohnt deren gemeinsame Tochter ... bei der Antragsgegnerin. Zwischen den Eltern wurde am ... vereinbart, dass der Antragsteller die Tochter vom 2. Weihnachtsfeiertag ab 12 Uhr bis zum darauffolgenden Tag um 18 Uhr zu sich nehmen kann.

Aufgrund einer Streitigkeit zwischen den Kindeseltern hat die Antragsgegnerin dem Antragsteller am ... via sms mitgeteilt, dass "er sich Weihnachten mit der Tochter abschminken" könne.

Zur Glaubhaftmachung wird ein Ausdruck der sms vom ... vorgelegt.

Demnach ist davon ausgehen, dass die Antragsgegnerin das Umgangsrecht mit der Tochter ohne Grund an den Weihnachtstagen verweigert. Dieses Verhalten ist nicht hinzunehmen und entspricht auch nicht dem Interesse der gemeinsamen Tochter, die ihren Vater gerne auch zu Weihnachten sehen würde. Gründe des Kindeswohls oder Gründe in der Person des Antragstellers, die das Verhalten der Antragsgegnerin rechtfertigen, sind nicht ersichtlich. Der Antragsteller ist zuverlässig und verantwortungsbewusst. Er pflegt mit der Tochter einen herzlichen Umgangskontakt, worauf sich die Tochter auch immer gefreut hat.

Die beantragte sofortige Regelung ist erforderlich, damit ein Umgang an den kurz bevorstehenden Weihnachtstagen stattfinden kann.

(elektronisch signiert)

...

gez. Rechtsanwalt/Rechtsanwältin