Mehr oder weniger ausgedehnte Erreichbarkeit würde nicht praktiziert werden, wenn damit nicht auch positive Aspekte für die Gestaltung des Arbeitslebens verbunden wären:

  • Flexibilität, Mobilität, Autonomie

    Die Möglichkeit, von überall und jederzeit auf Arbeitsinformationen zuzugreifen, ermöglicht kreative Beschäftigungskonzepte, die Beschäftigten in bestimmten Lebenssituationen oder auch ganz allgemein gut tun. Wenn die Einhaltung einer bestimmten Erreichbarkeit der Preis für eine praktikable Homeoffice- oder Teilzeitlösung ist, kann das für Beschäftigte ein echter Gewinn sein.

  • Schnelle Unterstützung im Bedarfsfall

    Beschäftigte empfinden es als sehr hilfreich und in kritischen Situationen entlastend, wenn Kollegen oder Vorgesetzte für Rückfragen und Entscheidungen kurzfristig kontaktiert werden können. Bei gut abgestimmten Erreichbarkeitsregelungen (s. u.) ist das eine für alle Seiten gute Lösung und ein wesentlicher Grund dafür, warum auf Erreichbarkeit nicht völlig verzichtet werden kann.

  • Bestätigung, Indentifikation

    Wer das Gefühl hat, seine Arbeit gut und umfassend zu erledigen und dafür gelegentlich auch "zwischendrin" gebraucht wird, profitiert von dieser positiven Rückmeldung.

 
Wichtig

Keine Folgen sind positive Folgen

In den meisten Fällen, in denen Beschäftigte angeben, außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar zu sein, kommt es tatsächlich nur so selten und in echten Ausnahmefällen zur Kontaktaufnahme, dass keine konkreten Folgen damit verbunden sein werden. Damit spricht wirklich nichts gegen solche sparsam gelebten Erreichbarkeitsregelungen.

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