Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, WEG § 9a WEG – Gemeinscha ... / 1. Überblick.

Rn 23

Sich aus dem gemE ergebende Pflichten liegen vor, wenn eine Verpflichtung alle WEigtümer als Eigentümer des gemE trifft (s.a. BGH NJW 16, 1735 [BGH 11.12.2015 - V ZR 180/14] Rz 18; 14, 1093 Rz 6; 13, 3092 Rz 10). Bsp: Ausgleichsansprüche aus § 14 III (§ 14 Rn 51 ff), Aufwendungsersatzansprüche, Ansprüche aus § 18 III und/oder aus §§ 677 ff BGB (s.a. LG Düsseldorf ZMR 17, 575), grds die Erfüllung von Abgaben (Vor §§ 1–49 Rn 30), die Wahrnehmung von Verkehrssicherungspflichten ggü Dritten und WEigtümern (s.a. BGH WuM 20, 233 [BGH 13.12.2019 - V ZR 43/19] Rz 7; NJW 12, 1724 [BGH 09.03.2012 - V ZR 161/11] Rz 12), gegen die WEigtümer als Grundstückseigentümer gerichtete Ansprüche eines Nachbarn (BGH NJW 16, 1735 Rz 17; NZM 12, 435 Rz 14), zB die Durchsetzung eines Notwegs (BGH ZMR 16, 382 Rz 14; 07, 46) oder die Entfernung eines Zauns, die Abwehr der vom gemE ausgehenden Gefahren (OVG Münster NZM 15, 791 [OVG Nordrhein-Westfalen 25.06.2015 - 13 B 452/15]; aA OVG Berlin-Brandenbg ZWE 13, 234, 23), die Erfüllung öffentlich-rechtlicher Anforderungen an das gemE (Vor §§ 1–49 Rn 31).