Rn 3

Das Recht lässt den WEigtümern bei der Ordnung ihres Gemeinschaftsverhältnisses als Teilhaber des gemE (§§ 741 BGB ff) durch Vereinbarung bewusst weitgehend ›freie Hand‹ (BGH ZMR 22, 232 Rz 26; 18, 833 Rz 16; NJW 15, 3371 Rz 13; ZMR 13, 290 Rz 9). § 10 I 2 stellt diese Privatautonomie deklaratorisch fest. Soweit das Gesetz dispositiv ist, können die WEigtümer daher durch Vereinbarung für ihr Verhältnis – nicht für den sachenrechtlichen Inhalt von Teilungsvertrag/Teilungserklärung (BGH ZMR 19, 518 Rz 11, ZMR 13, 730 = NJW 13, 1962 Rz 9; ZMR 12, 793 Rz 8; NJW 12, 677 Rz 12) – nach § 10 I 2 etwas anderes bestimmen (BGH ZMR 11, 397 Rz 7). Diese Gestaltungsfreiheit gilt auch dann, wenn der teilende Eigentümer Regelungen vorgibt (BGH ZMR 15, 876 Rz 13).

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