Rn 21

Sachverständige und Gutachter haften für falsche Auskünfte, insb über die finanzielle Situation einer Person oder über den Wert des Vertragsgegenstands (zB BGH BB 60, 1301; NJW 91, 3282; 92, 3167, 3174; BGHZ 175, 276 Rz 28 ff); Entsprechendes gilt für Wirtschaftsprüfer (zB BGH NJW 56, 1595; VersR 79, 283, 284; NJW 01, 360, 364 f; VersR 13, 367; NJW 14, 383 Rz 11 ff; ZIP 20, 1024 Rz 23 ff; VersR 22, 524 Rz 18 ff; ausf MüKo/Wagner § 826 Rz 138 ff; Staud/Oechsler § 826 Rz 223b ff; Poelzig ZBB 21, 73, 81 ff) und Steuerberater oder -bevollmächtigte (BGH NJW 86, 180, 181; 87, 1758 f). Eine Haftung ggü Dritten, denen ggü die Auskunft nicht unmittelbar erteilt bzw das Gutachten nicht unmittelbar erstellt wurde, kommt nur in Betracht, wenn erkennbar war, dass die Auskunft bzw das Gutachten für das Handeln eines Dritten Bedeutung hat (BGH NJW 87, 1758, 1759; NJW-RR 89, 696; BGHZ 138, 257). Für die Haftung gerichtlicher Sachverständiger gilt der vorrangige § 839a (zum Vorrang insb BGH NJW 20, 2471 [BGH 25.06.2020 - III ZR 119/19] Rz 11, 17 mwN).

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