Rn 71

Den Abschluss des Darlehensvertrags hat nach allg Grundsätzen derjenige zu beweisen, der sich darauf beruft (BGH NJW 83, 931; Kobl WM 13, 842, 843; NJW-RR 98, 1516). Ein Schuldschein mit monatlicher Zinszahlung (BGH WM 76, 974) sowie ein Bankeinzahlungsbeleg mit der Verwendungszweckangabe ›Darlehen‹ (Kobl WM 13, 842) beweisen noch nicht den Abschluss eines Darlehensvertrags.

 

Rn 72

Die Beweislast für den Rückzahlungsanspruch, insb die Auszahlung der Darlehensvaluta (BGH WM 18, 139 Rz 24; NJW 86, 2571), für dessen Fälligkeit u nach hM auch für die Vereinbarung von Zinsen (Oldbg ZIP 13, 1760; NJW-RR 95, 1452; BeckOKBGB/Rohe Rz 51; MüKo/Berger Rz 149; aA zu Recht Jauernig/Chr. Berger Rz 19 u BeckOGK/Weber Rz 249, denn die Verzinslichkeit ist der gesetzliche Regelfall) u (zutr, vgl Rn 43) ihre Höhe trägt der Darlehensgeber, jedoch der Darlehensnehmer, wenn er sich auf die Wirksamkeit einer Kündigung beruft. Wer den Empfang der Darlehensvaluta schriftlich bestätigt, muss beweisen, dass ein Rückzahlungsanspruch nicht besteht (BGH NJW 86, 2571 [BGH 10.06.1985 - III ZR 178/84]). Die Erfüllung des Rückzahlungsanspruchs hat der Darlehensnehmer zu beweisen (BGH NJW-RR 07, 705 [BGH 17.01.2007 - VIII ZR 135/04] Rz 19).

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