Rn 3

Erfasst werden einseitige u zweiseitige Rechtsgeschäfte in Ansehung der Forderung wie Aufrechnung (Schlesw NJW-RR 04, 717) u Aufrechnungsvertrag (BGHZ 94, 132, 137), Erlass (Köln VersR 98, 1269), Hinterlegung, Kündigung (BGH NJW 12, 1881, 1883; Ddorf WM 80, 94; zu Besonderheiten im Kündigungsschutzrecht BAG NJW 81, 1059), negatives Schuldanerkenntnis (BGH NJW-RR 98, 1744), Stundung, Vergleich (RGZ 125, 408, 410), Vertragsaufhebung u -abänderung (BGHZ 111, 84, 91; Saarbr ZIP 01, 1318), auch forderungsbezogene rechtsgeschäftsähnliche Handlungen wie die Mitteilung nach § 416 (RGZ 67, 412, 414) u § 25 II HGB (RGZ 67, 8) sowie das Gläubigerverzug auslösende Anbieten der Leistung (MüKo/Kieninger § 407 Rz 7). Dem Schutzzweck des § 407 I entspr werden für den Schuldner nachteilige Rechtshandlungen durch den Zedenten nicht erfasst (BGHZ 52, 150, 153 f; 111, 84, 91), sie sind wg fehlender Rechtsinhaberschaft des Handelnden unwirksam (RGZ 125, 408, 409 f).

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