Rn 1

Die Ehegatten können das auf die Ehescheidung oder die Ehetrennung anzuwendende Recht durch Vereinbarung bestimmen (Art 5 I); vgl Süß ZNotP 11, 282, 287 f; Winkler von Mohrenfels FS von Hoffmann [11], 527 ff; Rieck NZFam 16, 1138 ff. Es muss sich jedoch um das Recht eines von vier genannten Staaten handeln. Tw wird, da nicht ausgeschlossen, mit Recht eine konkludente Rechtswahl zugelassen (Hamm IPRax 14, 349 [BGH 26.06.2013 - XII ZR 133/11]; Gruber IPRax 14, 53, 56; Hilbig-Lugani DNotZ 17, 739, 753; BeckOGK/Gössl Rz 37. – AA Hamm FamRZ 16, 1926; Helms FamRZ 11, 1765, 1768; Henrich Int Scheidungsrecht, 17, Rz 80). Eine bloß hypothetische Rechtswahl reicht jedoch nicht aus (KG FamRZ 21, 302). Auch ein Ehevertrag mit Morgengabevereinbarung genügt nicht (Hamm FamRZ 16, 1391). ZZt der Rechtswahl braucht noch kein Auslandsbezug vorzuliegen (Schall/Weber IPRax 14, 381, 382 f; Hausmann A Rz 353). Eine aufschiebend bedingte Rechtswahl ist zulässig (Schall/Weber IPRax 14, 381, 383 f).

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