Rn 9

Der Vorbehalt bedarf der Form des Erbvertrags (§ 2276), da er die vereinbarte Bindung der Verfügung vTw bestimmt (BGH NJW 58, 498, 499; Köln NJW-RR 94, 661, 663; Hamm FamRZ 96, 636, 637). Ausnahmsweise kann die Auslegung (§§ 133, 157) des Erbvertrags einen stillschweigend vereinbarten Vorbehalt ergeben (BGH NJW 58, 498, 499; 89, 2618; BayObLGZ 99, 46, 52 f), wenn dieser im Wortlaut des Vertrags angedeutet ist (BayObLG FamRZ 95, 889; Hamm FamRZ 96, 636, 637). Die Ausübung ist formlos möglich (BayObLG aaO; s.a. Keim ZEV 05, 365, 369).

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