Rn 7

Bei der Erfüllung eines verpfändeten Auflassungsanspruchs erlangt der Pfandgläubiger nach § 1287 II Hs 1 kraft Gesetzes eine Sicherungshypothek am übereigneten Grundstück (BGH WM 15, 1771 Rz 14, 17). Die Hypothek geht allen Rechten, die erst mit der Umschreibung des Grundbuchs eintragbar sind, im Rang vor (BGHZ 49, 197, 207 f m Anm Rose NJW 68, 1087; Jena DNotZ 97, 158, 161). Für eine zu Gunsten des Verkäufers bewilligte Restkaufgeldhypothek soll dies nach hM nicht gelten (BayObLGZ 72, 46, 49 f; LG Fulda Rpfleger 88, 253; Staud/Wiegand Rz 16; aA Soergel/Habersack Rz 8; Just JZ 98, 120, 123 ff m beachtlichen Argumenten). Die Eintragung der Sicherungshypothek stellt eine Berichtigung des Grundbuchs dar (BayObLG NJW-RR 91, 567 [BayObLG 29.11.1990 - BReg. 2 Z 143/90]).

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