Rn 1

§ 1274 regelt die rechtsgeschäftliche Bestellung des Pfandrechts an einem Recht durch Bezugnahme auf die Vorschriften der Vollrechtsübertragung. Die Pfandrechtsbestellung erfolgt durch Einigung zwischen Verpfänder u Gläubiger (Pfandvertrag) u erfordert je nach der Art des zu verpfändenden Rechts Weiteres. Sie bewirkt die Belastung des verpfändeten Rechts mit einem beschränkt dinglichen Recht.

 

Rn 2

Der Bestellung liegt wie bei § 1205 (§ 1205 Rn 1) idR ein oftmals stillschweigend getroffener, formloser (RGZ 58, 223, 226), kündbarer (BGH NJW 03, 61 [BGH 07.10.2002 - II ZR 74/00]) schuldrechtlicher Sicherungsvertrag zugrunde (BGH NJW-RR 91, 305 [BGH 02.10.1990 - XI ZR 205/89]). Mit der Verpfändung entsteht zwischen dem Verpfänder u dem Gläubiger ein gesetzliches Schuldverhältnis, das die wesentlichen Pflichten der Parteien regelt (Vor § 1204 Rn 5).

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