Prütting/Gehrlein, ZPO - Kommentar, ZPO § 882c ZPO – Ein ... / C. Kosten/Gebühren.

Rn 11

Für den Gläubiger entstehen grds keine Geb, da die Einholung von Auskünften durch den GV nach § 882c III 2 nicht auf Antrag des Gläubigers, sondern vAw erfolgt (vgl Nr 100–102 KV GvKostG; jetzt ausdr kodifiziert in Abs 2 S 2, bereits zuvor ghRspr, vgl nur Ddorf DGVZ 15, 91; LG Meiningen 7.10.15 – 5 T 116/15; AG Mannheim NJOZ 15, 1137; LG Lüneburg DGVZ 15, 173; AG Offenbach 13.4.15 – 61 M 10124/14; AG Marbach DGVZ 15, 133 uvm; AG Langen JurBüro 16, 386 Rz 3; LG Stuttgart NJOZ 17, 592; Zweibr NJOZ 17, 682; Braunschw 13.12.16 – 2 W 67/16; AG Mettmann JurBüro 18, 214; aA AG Dillenburg DGVZ 15, 116; LG Stuttgart DGVZ 15, 115; LG Saarbrücken DGVZ 16, 85 m umf Begr). Auslagen gem Nr 701, 708 KV GvKostG werden aber erhoben (Zö/Seibel Rz 8; Nürnberg zfm 15, 83); auch eine Geb nach Nr 207 KV GvKostG ist möglich (AG Langen JurBüro 16, 386 Rz 5; AG Esslingen DGVZ 17, 155 Rz 8); indes kein Wegegeld nach Nr 711 KV GvKostG (Köln JurBüro 17, 251 Rz 7 ff; aA KG DGVZ 17, 78). Zur Entstehung einer Geb nach KV Nr 604 GvKostG s AG Naumburg DGVZ 19, 134.