Kurzbeschreibung

Muster aus: av.1591 Anwaltformulare Verkehrsrecht, Tietgens-Nugel, 8. Aufl. 2020 (Deutscher Anwaltverlag)

Muster 15.7: Grob fahrlässige Suche nach herabgefallenen Gegenständen

Als grob fahrlässig ist es anzusehen, wenn sich ein Autofahrer durch die Suche nach heruntergefallenen Gegenständen in einer Weise von dem Verkehrsgeschehen ablenken lässt, dass er die Übersicht darüber verliert und es – sei es auch nur reflexartig – dann zu Fehlreaktionen oder dazu kommt, dass er die Herrschaft über sein Fahrzeug verliert (OLG Frankfurt, Urt. v. 8.2.1995 – Az. 23 U 108/94 = zfs 1996, 61 = MDR 1995, 905; OLG Köln, Urt. v. 10.3.1998 – Az. 9 U 184/97 = zfs 1998, 259; vgl. auch OLG Jena, Urt. v. 17.12.1997 – Az. 4 U 805/97 = VersR 1998, 838; OLG Zweibrücken, Urt. v. 10.3.1999 – Az. 1 U 65/98 = r+s 1999, 406; OLG München, Urt. v. 10.12.1999 – Az. 10 U 2792/99 = SP 2000, 173; OLG Frankfurt, Urt. v. 21.2.2001 – Az. 7 U 214/99 = NVersZ 2001, 322; LG Dresden, Urt. v. 17.12.1999 – Az. 11 O 2167/99 = SP 2000, 173; LG Köln, Urt. v. 7.12.2000 – Az. 24 O 186/00 = SP 2001, 209; LG Lüneburg, Urt. v. 8.5.2002 – Az. 8 O 57/02 = zfs 2002, 439; LG Coburg, Urt. v. 10.12.2003 – Az. 21 O 705/03 = SP 2004, 241; AG Hanau, Urt. v. 6.8.2010 – Az. 39 C 121/10 (19) = SVR 2010, 429). Greift der Versicherungsnehmer sogar nach dem herabgefallenen Gegenstand, genügt auch eine Ablenkung für "kurze Zeit" (OLG Köln, Urt. v. 10.3.1998 – Az. 9 U 184/97 = zfs 1998, 259).

Diese Voraussetzungen sind vorliegend erfüllt. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass _________________________.

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