Kurzbeschreibung

Muster aus: av.1591 Anwaltformulare Verkehrsrecht, Tietgens-Nugel, 8. Aufl. 2020 (Deutscher Anwaltverlag)

Muster 15.13: Anscheinsbeweis bei Trunkenheitsfahrt

Bei feststehender alkoholbedingter absoluter Fahruntüchtigkeit wird ein Ursachenzusammenhang mit dem Verkehrsunfall nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung im Wege des Anscheinsbeweises vermutet (BGH, Urt. v. 9.10.1991 – Az. IV ZR 264/90 = zfs 1992, 15 = VersR 1991, 1367). Dieser Anscheinsbeweis ist nur widerlegt, wenn der Versicherungsnehmer den Nachweis dafür erbringt, dass eine andere Unfallursache als wahrscheinlich anzusehen ist (OLG Naumburg, Urt. v. 16.9.2004 – Az. 4 U 38/04 = r+s 2005, 54 = VersR 2005, 1233; LG Saarbrücken, Urt. v. 18.2.2015 – 14 O 108/14 – juris; LG Tübingen, Urt. v. 26.4.2010 – Az. 4 O 326/09 = zfs 2010, 394). Es genügt eine Mitursächlichkeit des Alkoholkonsums (OLG Köln, Hinweisbeschl. v. 20.7.2017 – 9 U 20/17 – juris).

Vorliegend erhärtet sich dieser Anscheinsbeweis sogar durch nachfolgende Indizien: _________________________.

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