Rz. 183

Gemeinden, Landkreise und Zweckverbände unterliegen landes- und europarechtlichen Vorschriften (GdeO, LandkreisO, Art. 107 AEUV, Beihilfeverbot u.v.m.[468]), die zum Teil (so in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen)[469] Veräußerungs- und Belastungsbeschränkungen enthalten. Nahezu alle Gemeindeordnungen enthalten ein durch § 134 BGB sanktioniertes Gebot der Grundstücksveräußerung zum vollen Wert,[470] dessen Einhaltung dem GBA durch entsprechende Versicherung des Gemeindevertreters in der Form des § 29 Abs. 3 GBO nachzuweisen ist.[471]

 

Rz. 184

Wasser- und Bodenverbände bedürfen gem. § 75 WVG zur unentgeltlichen Veräußerung und zur Bestellung von Sicherheiten an Grundstücken der aufsichtsbehördlichen Zustimmung, der aber keine Außenwirkung zukommt.[472]

[468] Schöner/Stöber, Rn 3131a. Grziwotz, KommJur 2010, 250.
[469] Übersicht bei Schöner/Stöber, Rn 4075.
[470] BayObLG MittBayNot 1995, 389; BayObLG BayObLGZ 2000, 154; OLG Thüringen MittBayNot 2005, 439; BayVerfGH MittBayNot 2008, 412; Grziwotz, KommJur 2010, 250, 252 m.w.N.; Eckert, KommJur 2005, 454, 456.
[471] Suppliet, NotBZ 2005, 95 ff.
[472] Dazu Schöner/Stöber, Rn 4092.

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