Rz. 75

Gegen die ergangene Entscheidung kann der Notar Beschwerde und weitere Beschwerde einlegen. Dies ist jedoch stets nur möglich im Namen eines Antragsberechtigten, nicht im eigenen Namen.[141] Keine Rolle spielt es, ob der ursprüngliche Antrag bereits im Namen des Beschwerdeführers gestellt wurde.[142] Bezeichnet der Notar nicht genau den Beschwerdeführer, so gelten alle Antragsberechtigten als Beschwerdeführer, sofern sich aus den Umständen nichts anderes ergibt.[143] Die Vermutung ist widerlegbar mit Kostenfolge für den Notar (vgl. im Einzelnen § 71 GBO Rdn 92).[144]

[141] KG KGJ 35, 199; KG NJW 1959, 1086; BayObLG NJW-RR 1998, 1495; OLG Köln FGPrax 2019, 253.
[142] BayObLGZ 1934, 121; OLG Frankfurt NJW-RR 2021, 207; OLG Nürnberg BWNotZ 2020, 318.
[143] BayObLGZ 1953, 185; 67, 409. BGH NJW 1985, 3070; BGHZ 107, 269; OLG Hamm JMBNW 1988, 173; OLG Jena FGPrax 1997, 172; OLG Köln FGPrax 2019, 253.
[144] OLG Köln Rpfleger 1982, 98.

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