Rz. 156

Zulässig ist die Bestellung des Erbbaurechts unter einer aufschiebenden Bedingung[657] oder ab bestimmtem Anfangstermin (z.B. ab Grundbucheintragung) oder bis zu einem bestimmten Endtermin (zur Dauer Rdn 174).[658]

 

Rz. 157

Nicht zulässig ist die Bestellung unter einer auflösenden Bedingung (§ 1 Abs. 4 ErbbauRG) oder mit ungewissem Anfangs- oder Endtermin, z.B. Befristung auf Lebenszeit des Erbbauberechtigten[659] oder des Grundstückseigentümers[660] oder die Bestellung durch einen nicht befreiten Vorerben ohne Zustimmung des Nacherben.[661]

[657] RGZ 61, 1.
[658] Ingenstau/Hustedt, ErbbauRG, § 1 Rn 35, 40.
[659] BGHZ 52, 271 = Rpfleger 1969, 346 = DNotZ 1970, 32; OLG Celle Rpfleger 1964, 213; Staudinger/Rapp, BGB, § 1 ErbbauRG Rn 28, 31.
[660] BGHZ 52, 271; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, Rn 1682.
[661] BGHZ 52, 271; Ingenstau/Hustedt, ErbbauRG, § 1 Rn 108; a.A. Winkler, DNotZ 1970, 651; Staudinger/Rapp, BGB, § 1 ErbbauRG Rn 38a.

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