Rz. 7

Die Vorschrift findet Anwendung bei der Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen in bewegliche Sachen, bei der Anschlusspfändung, der Arrestvollziehung und der Vollstreckung einer auf Geldzahlung lautenden einstweiligen Verfügung (Zöller/Herget, § 811 Rn. 2).

 

Rz. 8

Unanwendbar ist die Vorschrift

  • bei der Herausgabevollstreckung nach §§ 883 ff. ZPO, da es dort ohnehin nicht zu einer Pfändung nach den §§ 803, 808, 809 ZPO kommt (BT-Drucks. 13/341 S. 24; OLG Stuttgart, NJW 1971, 50; vgl. aber OLG München, MDR 1971, 580; LG Limburg, DGVZ 1975, 121).
  • bei der Vollstreckung eines Titels nach dem AnfG auf die anfechtbar erworbene Sache (OLG Hamm, NJW 1962, 1827). War die Sache allerdings in der Person des ursprünglichen Schuldners bereits unpfändbar nach § 811 Abs. 1 ZPO, so fehlt es an einer den Gläubiger benachteiligenden Rechtshandlung im Sinne des AnfG (OLG Braunschweig, MDR 1953, 741).

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