FF 06/2008, Bericht über die Sitzungen des Geschäftsführenden Ausschusses der AG Familienrecht im DAV

vom 28.–30.6.2007 und 6.–8.9.2007 jeweils in Berlin, vom 20.11.2007 in Köln, vom 18./19.1.2008 in Berlin und vom 3./5.4.2008 in Potsdam

Die Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses im Juni 2007 in Berlin war von zwei Schwerpunktthemen geprägt: von der inhaltlichen Planung der Herbsttagung 2007 und der Weiterentwicklung des Werbekonzeptes der Arbeitsgemeinschaft für die im Familienrecht tätigen Anwältinnen und Anwälte.

Herr Helas, der Geschäftsführer der Heimrich & Hannot GmbH Werbeagentur Dresden, präsentierte den Ausschussmitgliedern das von der Agentur für uns entwickelte neue Corporate Design in verschiedenen Varianten. Das entwickelte Design kann danach auf die Gestaltung der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft, die Zeitschrift FF, die Schriftenreihe bis hin zu Anzeigen, Flyern oder Plakaten einheitlich umgesetzt werden. Dazu wurden diverse Bildmotive zur Auswahl vorgeschlagen. Ergänzt wird das umfassende Konzept der Werbeaktion durch eine Vielzahl von Werbeartikeln (Rucksack, Schirm, Kugelschreiber u.v.m.). Die überzeugende Präsentation von Herrn Helas in der Mitgliederversammlung 2007 fand dort viel Zuspruch.

Für die Neugestaltung der Internetseite war durch den Ausschuss eine Menge Vorarbeit zu leisten. Die Werbeagentur benötigte ausführliche Texte in allen familienrechtlichen Sachgebieten und zu den Anwaltskosten, die zu erstellen waren.

Neben diesen beiden zentralen Themengebieten machte sich der Ausschuss erste Gedanken darüber, ob die FF monatlich erscheinen solle, was von der Redaktion und dem Deutschen Anwaltverlag angeregt worden war.

Schließlich war die erste Grobplanung der Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft auf dem Deutschen Anwaltstag 2008, der in Berlin stattfindet, zu erledigen. Wir beschlossen, den Freiheitsbegriff aufzugreifen, der das Motto des kommenden Anwaltstages prägt. Der Ausschuss wählte das Thema: "Freiheit der Lebensformen im Licht des Art. 6 GG".

Auch die Sitzung des Ausschusses vom 6. bis 8.9.2007 in Berlin war von diesen Themen beherrscht. Im Beisein von Herrn Helas wurde die weitere Detailentwicklung der Internetseite vorangebracht. Das Pflichtenheft, das die Werbeagentur erstellt hatte, wurde ausführlich diskutiert. Der Ausschuss sprach sich hierbei gegen die Aufnahme von bezahlter Werbung auf der Seite aus. Die Einbindung einer Anwalts-Suchmaschine nur bezogen auf die Mitglieder und die Einrichtung eines Diskussionsforums nur für Mitglieder, aber auch für Verbraucher und deren Umsetzung wurde beschlossen.

Am Vorabend der Herbsttagung wurden letzte Details noch geklärt. Kurzfristig wurde das Programm aus aktuellem Anlass umorganisiert, um Vorträge des Kollegen Schwackenberg zur Unterhaltsrechtsreform anbieten zu können, die der Gesetzgeber unerwartet schnell doch noch verabschiedet hatte. Herr Kollege Schwackenberg hatte sich dankenswerterweise sofort bereit erklärt, dazu zu referieren.

Das traditionelle Seminar in Saas Fee im September 2008 wird sich nach der Planung mit dem Generalthema der "Strukturreform des Versorgungsausgleichs" befassen. Als Referenten konnten Herr Glockner und Herr Kollege Hauß gewonnen werden. RiOLG Dr. Klinkhammer wird dort zu den ersten praktischen Erfahrungen mit dem neuen Unterhaltsrecht und zu Verfahrensfragen referieren.

Im Vorfeld der jeweils im Januar jeden Jahres anstehenden Beiratssitzung der Zeitschrift Forum Familienrecht wurde in Absprache mit Herrn Kollegen Schnitzler und dem Verlag beschlossen, dass die FF ab 2008 monatlich erscheinen wird. Sie soll auch außerhalb der Arbeitsgemeinschaft angeboten und verkauft werden. Der Verlag nimmt die Werbemaßnahmen hierfür in die Hand. Die FF soll sodann nur noch für Mitglieder im Internet zugänglich sein, alle Nichtabonnenten müssten für die Nutzung einen Beitrag zahlen.

Herr Kollege Kirmes berichtete von der Vorbereitung des Seminars in Warth im März 2008, die abgeschlossen ist.

Auf dem Anwaltstag 2008 werden die Vortragsthemen "Die Zweckehe im Ausländerrecht", "Brauchen wir noch die ehelichen Lebensverhältnisse" und "Bedarf die nichteheliche Lebensgemeinschaft einer gesetzlichen Grundlage?" gewählt. Zwischenzeitlich konnten auch die gewünschten Referenten (RAin Arendt-Rojahn, RiOLG Dr. Klinkhammer (jetzt Richter am BGH) und Frau Prof. Wellenhofer) dafür gewonnen werden.

Das Thema "Personalführung, Personalentwicklung" ist für die Griechenlandreise der Arbeitsgemeinschaft im Mai 2008 wieder aufgegriffen worden. Daneben werden Ausschussmitglieder, aber auch der Kollege Schwackenberg und unsere Kollegin Dr. Groß Vorträge halten, u.a. Frau Kollegin Becker zu aktuellen Problemen des neuen Unterhaltsrechts, Kollegin Rakete-Dombek zur Reform des Zugewinnausgleichs und zum Ehescheidungsverfahren nach dem neuen FamFG, der Kollege Kleinwegener zur Reform des Versorgungsausgleichs. Ein Workshop über Vereinbarungen unter – schon heute erforderlicher – Berücksichtigung des kommenden Rechts schließt den fachlichen Teil ab.

Auch das gemeinsame Arbeitsessen des Ausschusses mit dem BGH-Familiensenat findet 2008 ...