2.3.1 Ziele und Mechanismus von Entspannung

Das Ziel von Entspannung ist es, durch die Aktivierung des Ruhesystems (Parasympathikus) Anspannung sowie allgemeine psychophysische Aktivierung zu reduzieren.

Entspannung ist ein Versenkungszustand und kann nicht willkürlich erreicht werden. Entspannung tritt ein durch "Geschehen lassen", Passivierung sowie Hingabe und sollte wie körperliches Training regelmäßig geübt werden.

Klassische Entspannungsmethoden, wie Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation, nutzen den psychophysischen Zusammenhang von mentaler und körperlicher Anspannung und versuchen diesen umzukehren (s. a. Tab. 1).

2.3.2 Wirkung von Entspannung (physisch, emotional, mental und behavioral)

Bei Entspannung wird die Atmung ruhiger. Das Herz schlägt langsamer und der Blutdruck wird gesenkt. Damit wirkt Entspannung unmittelbar entlastend auf das Herz-Kreislaufsystem. Die Muskelspannung (Tonus) lässt nach und dadurch werden Verspannungen vermindert oder nicht weiter aufgebaut. Stresshormone können ausgeschieden und vorhandene Schadstoffe im Körper abgebaut werden. Emotionen werden beruhigt. Ängste oder andere unangenehme Gefühle können durch die positive emotionale Wirkung von Entspannung durch positive Gefühle und angenehme Empfindungen überlagert werden. Das Verhalten ist ausgeglichen und weniger impulsiv.

 
Achtung

Entspannung nicht vergessen!

Wer ausgleichend zum stressigen Alltag regelmäßig aktiv entspannt, tut seinem Körper und Geist etwas Gutes. Wer das Lebensprinzip Entspannung nicht achtet, verhält sich wie ein Formel-1-Pilot, der keinen Boxenstopp zum Reifenwechsel und auftanken macht – er bleibt irgendwann liegen und kommt nicht mehr vorwärts. Entspannung ist Auftanken von Körper, Geist und Seele.

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