Entscheidungsstichwort (Thema)
Allgemeinverbindlichkeit der Deckungsobergrenze einer Globalabtretung; Deckungsgrenze 200% vom Nennwert; Wirksamkeit der Globalabtretung bei unwirksamer Verwertungsregelung
Leitsatz (redaktionell)
1. Bei einer Globalabtretung läßt sich bei Anknüpfung an den Nennwert der abgetretenen Forderungen eine Deckungsobergrenze nicht allgemeinverbindlich festlegen. Der Sicherungsnehmer kann durchaus ein berechtigtes Interesse an einer Deckungsgrenze von 200% haben.
2. Die Unwirksamkeit der Verwertungsregelung nach AGB-Banken 1986 Nr 20 Abs 2 (juris: BankAGB) berührt die Wirksamkeit von Globalabtretungen nicht (AGBG § 6 Abs 1).
Normenkette
AGBG §§ 6, 9; BGB § 398; BankAGB 1986 Nr. 20 Abs. 2
Verfahrensgang
OLG Dresden (Entscheidung vom 18.11.1994; Aktenzeichen 12 U 816/94) |
LG Leipzig (Entscheidung vom 16.05.1994; Aktenzeichen 11 O 709/94) |
Fundstellen
Haufe-Index 542501 |
BB 1996, 130 |
NJW 1996, 388 |
ZIP 1996, 17 |
ZBB 1996, 61 |
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