Auch bei der Terminsgebühr kann es vorkommen, dass diese zu unterschiedlichen Gebührensätzen anfällt. Auch dann gilt § 15 Abs. 3 RVG. Aus den jeweiligen Teilwerten sind die (Teil-)Gebühren zu berechnen. Anschließend ist dann gegebenenfalls nach § 15 Abs. 3 RVG auf eine 1,2-Gebühr aus dem Gesamtwert zu kürzen.
Abzurechnen war im entschiedenen Fall wie folgt:
1. | 1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV (8.655,33 EUR) | 583,70 EUR | |
2. | 0,5-Terminsgebühr, Nrn. 3104, 3105 VV (Wert: 3.735,67 EUR) | 122,50 EUR | |
3. | 1,2-Terminsgbühr, Nr. 3104 VV (Wert: 4.919,33 EUR) | 361,20 EUR | |
Die Grenze einer 1,2-Gebühr aus 8.655,33 EUR = 538,80 EUR ist nicht erreicht | |||
4. | Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV | 20,00 EUR | |
Zwischensumme | 1.087,40 EUR | ||
5. | 19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV | 206,61 EUR | |
Gesamt | 1.294,01 EUR |
Norbert Schneider
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