14. Aufl., 2018, Verlag C. H. Beck, München. LI, 1962 S., 149,00 EUR

Der "große Bärmann" – seit vielen Jahren der Standardkommentar zum WEG – ist in der neu bearbeiteten 14. Aufl. 2018 erschienen. Die Neuauflage hat den Rechtsstand 1.6.2018 und berücksichtigt nicht nur zahlreiche, wichtige Entscheidungen der Instanzgerichte und des V. Zivilsenats des BGH, sondern auch Gesetzänderungen außerhalb des WEG, die sich auf die Verwaltung von Wohnungseigentum auswirken. Das Wohnungseigentumsrecht ist längst zu einer Spezialmaterie geworden, so dass es für den Praktiker unerlässlich ist, die aktuelle Rspr. des BGH und der Instanzgerichte zu kennen. Seit Erscheinen der Vorauflage vor rund drei Jahren sind zahlreiche Entscheidungen zu wichtigen aktuellen Praxisfragen ergangen. Zu nennen sind beispielsweise die Urteile zur Unterbringung von Flüchtlingen im Wohn- und Teileigentum, zur Haftung für eigenmächtige Instandsetzungen, zur Barrierefreiheit, zur Vermehrung des Kopfstimmrechts und zum Missbrauch des Stimmrechts bei Majorisierung sowie zur Belastung des Verwalters mit Prozesskosten nach § 49 Abs. 2 WEG. Das seit der Vorauflage nicht veränderte hochkarätige Autorenteam hat die für die Praxis relevanten Entscheidungen erneut sorgfältig ausgewählt und gründlich – wissenschaftlich fundiert – ausgewertet. Das Werk besteht nach wie vor aus den Teilen Wohnungseigentum, Dauerwohnrecht, Verfahrensvorschriften und ergänzende Bestimmungen. Der Hauptteil – Wohnungseigentum – gliedert sich wiederrum in die Abschnitte Begründung des Wohnungseigentums, Gemeinschaft der Wohnungseigentümer, Verwaltung und Wohnungserbbaurecht. Den kommentierten Einzelnormen ist jeweils eine detaillierte Übersicht vorangestellt, die eine rasche Orientierung ermöglichen. Auch die Neuauflage ist von bestechender Qualität und angesichts der sorgfältigen Auswertung der aktuellen Judikatur und der zukunftsorientierten Kommentierungen ein "must have" für jeden in diesem Spezialgebiet tätigen Praktiker.

Autor: Norbert Monschau

RA u. FA Miet- u WEG-Recht, Norbert Monschau, Erftstadt

AGS 10/2018, S. III

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