AGS 08/2022, Förster, Anwaltliche Vergütung in Erbsachen

Von Dr. Lutz Förster und Denis C.H. Fast. 2. Aufl., 2022. Zerb Verlag, Bonn. XXI, 300 S., 49,00 EUR

Mit dem KostRÄG 2021 legen die Autoren die 2. Aufl. der “Anwaltlichen Vergütung in Erbsachen” vor. Die Darstellung des Werkes beginnt mit der Annahme des erbrechtlichen Mandats. Die Verfasser weisen zu Recht darauf hin, dass man hier bereits an die spätere Vergütung denken muss. Hier werden häufig Fehler im Vorfeld begangen, die sich später nicht mehr korrigieren lassen. Im zweiten Kapitel werden die Vergütungsmöglichkeiten dargestellt, insbesondere auch die Möglichkeiten, mit dem Mandanten eine Vergütungsvereinbarung abzuschließen. Auch Haftungsbeschränkungen ist hier Platz gewidmet. Es folgt dann die Abrechnung bei außergerichtlichen Tätigkeiten. Daran schließt sich die Darstellung der verschiedenen gerichtlichen Verfahren an, Erkenntnisverfahren, Berufungsverfahren, Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, Schiedsgerichtsverfahren, Mediation. Auch Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe finden hier ihren Platz. Hilfreich ist auch das weitere Kapitel zur erfolgreichen Kommunikation, in dem sich die Verfasser über Techniken der Gesprächs- und Verhandlungsführung auslassen. Im Anhang finden sich dann noch Darstellungen zu den Geschäftswerten und auch zu den Möglichkeiten, in erbrechtlichen Verfahren Deckungsschutz seitens eines Rechtsschutzversicherers zu erhalten. Wer in erbrechtlichen Mandaten unterwegs ist, findet hier wertvolle Tipps und Anregungen für seine tägliche Praxis.

Autor: Norbert Schneider

Rechtsanwalt Norbert Schneider, Neunkirchen

AGS 8/2022, S. III