Von Peter Mock. Deutscher Anwaltverlag, Bonn. 2019. 851 S., 79,00 EUR

Mobiliarvollstreckungen laufen in der Regel ergebnislos aus. Erfolgversprechender sind daher Forderungsvollstreckungen. Insbesondere, seitdem der Gläubiger Drittauskünfte einholen lassen kann, bietet sich ein größeres Verwertungsspektrum. Allerdings ist das Recht der Forderungspfändung zum Teil kompliziert und zahlreiche besondere Vorschriften sind zu beachten. Insoweit ist zu berücksichtigen, dass ein Anwalt zur zügigen Vollstreckung verpflichtet ist und sich anderenfalls schadensersatzpflichtig macht (s. BGH NJW 2020, 843). Allzu häufig versuchen Schuldner und Drittschuldner verwertbare Forderungen zu verschleiern. Um die Rechte des eigenen Mandanten angemessen wahrnehmen zu können, ist der Anwalt daher auf ein solides Handbuch angewiesen, das er mit dem umfassenden Werk von Mock vorfindet. Behandelt werden insbesondere alle Fragen rund um die Pfändung von Geldforderungen. Zunächst werden die Grundlagen erörtert sowie die Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung. Das zutreffende Ausfüllen der verbindlichen Formulare wird ausführlich behandelt, ebenso wie das Pfändungsverfahren selbst. Ein besonderes Kapitel dient der Pfändung von Arbeitseinkommen, dem Pfändungsschutzkonto (P-Konto), der Pfändung anderer Vermögensrechte, der Pfändung von Sozialleistungen und Ansprüchen auf Herausgabe der Leistung körperlichen Sachen. In seiner Stoffhülle bietet das Werk ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für die tägliche Praxis, das keine Frage offenlässt.

AGS 7/2020, S. III

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