Jetzt entsteht die Terminsgebühr
Beraumt das Gericht Termin zur mündlichen Verhandlung an und wird im Termin der Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid als unzulässig verworfen, entsteht jetzt erstmals eine Terminsgebühr, und zwar sogleich i.H.v. 1,2. Eine Ermäßigung nach Nr. 3105 VV kommt in diesem Fall selbst dann nicht in Betracht, wenn der Beklagte in diesem Termin säumig ist, da ein Ermäßigungstatbestand nicht greift.
Beispiel 12
Wie Beispiel 11; jedoch beraumt das LG mündliche Verhandlung an und verwirft dort den Einspruch unzulässig.
Abzurechnen ist wie im vorangegangenen Beispiel, allerdings mit dem Unterschied, dass jetzt noch eine 1,2-Terminsgebühr entsteht.
I. Mahnverfahren | |||
1. | 1,0-Verfahrensgebühr, Nr. 3305 VV | 558,00 EUR | |
(Wert: 10.000,00 EUR) | |||
2. | 0,5-Verfahrensgebühr, Nr. 3308 VV | 279,00 EUR | |
(Wert: 10.000,00 EUR) | |||
3. | Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV | 20,00 EUR | |
Zwischensumme | 857.00 EUR | ||
4. | 19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV | 162,83 EUR | |
Gesamt | 1.019,83 EUR | ||
II. Streitiges Verfahren | |||
1. | 1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV | 725,40 EUR | |
(Wert: 10.000,00 EUR) | |||
2. | gem. Anm. zu Nr. 3305 VV anzurechnen, | – 558,00 EUR | |
1,0 aus 10.000,00 EUR | |||
3. | 1,2-Terminsgebühr, Nr. 3104 VV | 669,60 EUR | |
(Wert: 10.000,00 EUR) | |||
4. | Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV | 20,00 EUR | |
Zwischensumme | 857,00 EUR | ||
5. | 19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV | 162,83 EUR | |
Gesamt | 1.019,83 EUR |
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