Das OLG geht davon aus, dass in einem Verfahren der elterlichen Sorge eine mündliche Verhandlung nicht vorgeschrieben sei und somit Anm. 1 Nr. 1 zu Nr. 3104 VV nicht zum Tragen komme, da diese Vorschrift nur in Verfahren mit obligatorischer mündlicher Verhandlung gelte.
Die Rspr. des BGH zu den vergleichbaren früheren FGG-Verfahren nach dem WEG (MDR 2006, 1134 = NJW 2006, 2495) sei nicht übertragbar, weil in WEG-Verfahren nach altem Recht – im Gegensatz zu den Sorgerechtsverfahren – eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben gewesen sei.
Rechtsprechungsüberblick
Überwiegende Rspr. lehnt Terminsgebühr ab
Ebenso entschieden haben
- OLG Koblenz AGS 2008, 339 = OLGR 2008, 703 = FamRZ 2008, 1971 = Rpfleger 2008, 599 = MDR 2008, 1005 = FamRB 2008, 273 = RVGreport 2008, 350
- AG Koblenz FamRZ 2007, 233
- OLG Köln AGS 2008, 593
- OLG Düsseldorf AGS 2009, 114.
Eine Terminsgebühr bejaht hat dagegen
- OLG Schleswig AGS 2007, 502 = OLGR 2007, 475 = RVGreport 2007, 388 = SchlHA 2007, 391.
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