Rz. 60

 
Antennentyp Patch-Antenne
Sendefrequenz 24,000 bis 24,250 GHz
Sendeleistung < 20 dBm
Messbereich 10–300 km/h
Abstandsmessbereich 2,1m bis 40,1 m
Messfolge 2 Messungen/Sekunde
Messrichtung abfließender Verkehr, ankommender Verkehr (manuell/automatisch umschaltbar)
Messwinkel 25°; zum Straßenrand
Fotowinkel 25°; zum Straßenrand
Aufstellung Rechts- und Linksmessung rechtwinkelig zum Straßenrand
Aufstellhöhe (Antenne) 0,40m bis 1,50 m
Messkeule 5° horizontaler Öffnungswinkel, 5° vertikaler Öffnungswinkel

Das Radargerät VDS M5 RAD2 arbeitet in einem niedrigeren Frequenzbereich ähnlich der des Speedophot und besitzt im Umkehrschluss gegenüber dem Multanova VR 6F eine größere Wellenlänge.

Der Radarstrahl wird mittels Patch-Antenne sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung auf 5° gebündelt. Das Gerät liefert nur dann richtige Werte, wenn das überwachte Fahrzeug unter einem Sollwinkel von 25° die Messstelle passiert (und dabei fahrbahnlängsachsenparallel fährt).

Im Vergleich zu den anderen Radargeräten existieren grundsätzlich nur geringe Unterschiede, die für die Beurteilung der Genauigkeit einer solchen Messung nicht sonderlich bedeutsam sind.

Der Fotowinkel ist gegenüber den anderen Geräten identisch mit dem eigentlichen Messwinkel und beträgt damit bei korrekter Aufstellung der Anlage 25°.

Der Hauptunterschied bei dieser Variante liegt darin, dass eine Entfernungsmessfunktion implementiert wurde, wodurch dieses Gerät auch ohne aufmerksamen Messbetrieb betrieben werden darf. Eben aus diesem Grund kann dieser Gerätetyp auch als stationäres Gerät eingesetzt werden. Dies erfolgt mittels des Aussendens von zwei verschiedenen Dopplerfrequenzen, wodurch sich der Abstand zum erfassten Kfz ermitteln lässt.

Die sog. Reflexionsfehlmessungen werden dadurch unterbunden, dass die Spurbreiten, also der Entfernungsmessbereich, in das Messgerät einprogrammiert werden. Hierüber werden Messungen außerhalb des Messbereichs ausgeschlossen. Die eingestellten Werte lassen sich dem KAL-Foto entnehmen, das vor Messbeginn aufgenommen werden muss.

Das Fahrzeug muss dann den Messstrahl mindestens 3,5 m lang durchfahren haben, wodurch ebenfalls eine Zuordnungssicherheit erreicht wird.

Der angezeigte Abstandsmesswert lässt sich innerhalb der Herstellerauswertesoftware (BILD VDS M5) auf Plausibilität prüfen, wodurch die Zuordnung des Messwertes überprüft werden kann.

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