Rz. 28

Einem Dienstberechtigten stehen bei Wegfall von Dienstleistungen Ersatzansprüche nach § 845 BGB zu,

sofern und soweit die verletzte/getötete Person

Die Dienstverpflichtung des Kindes beginnt erst nach der Geburt und muss aber im Verlaufe der Zeit vom Volumen her angepasst werden.

im Unfallzeitpunkt (Zeitpunkt der Verletzung/Tötung)

Im Gegensatz zu künftigen Unterhaltsansprüchen (§ 844 II 2 BGB) begründen erst zukünftig entstehende Dienstleistungsansprüche eines Dritten keinen Ersatzanspruch gegen den Schädiger.[24]

diesem gesetzlich (familienrechtlich)[25] zur Leistung von Diensten in Haushalt und/oder Gewerbe verpflichtet war.
[24] BGH v. 18.6.1985 – VI ZR 6/84 – VersR 1985, 1140 = VRS 70, 91 = zfs 1986, 105; OLG München v. 9.4.1965 – 10 U 1559/64 – OLGZ 1965, 28 = VersR 1965, 1085 (Der Anspruch auf Ersatz entgangener Dienste eines bei einem Unfall ums Leben gekommenen Angehörigen setzt voraus, dass die Pflicht zur Leistung der Dienste bereits im Zeitpunkt des Unfalls bestand); KG v. 6.2.1967 – 12 W 174/67 – DAR 1967, 220 = NJW 1967, 1089 = OLGZ 1968, 17 = VersR 1967, 983 = VRS 32, 247 (Verlobte).
[25] OLG Celle v. 7.10.2004 – 14 U 27/04 – NJW-Spezial 2006, 114 = NZV 2006, 95 = OLGR 2005, 22 = SP 2004, 407 (BGH hat Revision nicht angenommen, Beschl. v. 15.3.2005 – VI ZR 278/04 –).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge