Rz. 62

Zu 1., Gegenstand der Abtretung: Die Mantelzession ist in der Rspr. anerkannt (BGH v. 21.3.1963 – VII ZR 219/61, WM 1963, 507; BGH v. 12.6.1963 – VIII ZR 30/62, WM 1963, 748).
Zu 2., Sicherungszweck: Die weite Sicherungszweckerklärung sollte – sofern der Kreditnehmer und der Sicherungsgeber nicht identisch sind – nur bei Vorliegen einer Fallgruppe verwendet werden, die der BGH insoweit anerkennt (vgl. Rdn 27).
Zu 3., Einreichung von Zessionslisten: Die Abtretung künftiger Forderungen erfolgt nicht mit Abschluss des Vertrages, sondern erst mit der Einreichung der Zessionslisten bzw. Rechnungsdurchschriften (BGH v. 21.3.1963 – VII ZR 219/61, WM 1963, 507).
Zu 5., Abtretungsanzeige: Siehe Anmerkung zur Abtretungsanzeige des Musters "Abtretung einzelner Forderungen" (Rdn 60).
Zu 6., Bestandslisten: Den Bestandslisten kommt keine konstitutive Wirkung, sondern lediglich eine Kontrollfunktion zu.
Zu 8., Übergang von Rechten und Sicherheiten: Nicht akzessorische Sicherheiten müssen ausdrücklich abgetreten werden (etwa BGH v. 18.3.1986 – X ZR 4/85, WM 1986, 670). Akzessorische Rechte gehen kraft Gesetzes über, §§ 398, 401 BGB.
Zu 12., Sicherheitenfreigabe: Siehe Anmerkung zur Sicherheitenfreigabe des Musters "Abtretung einzelner Forderungen" (Rdn 60).

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