Rz. 52

Um als Nachteil im Sinne des § 1578b Abs. 2 BGB Bedeutung zu erlangen, muss es sich auch hier um einen ehebedingten Nachteil handeln (siehe oben Rdn 13). Versorgungsnachteile sind aber nur dann ehebedingt, wenn sie auf die konkrete Lebensgestaltung während der Ehe zurückzuführen sind. Also nur die aufgrund der Rollenverteilung während des ehelichen Zusammenlebens entstandenen Nachteile sind relevant (Kausalität).[100] Andere Ursachen führen nicht zu ehebedingten Nachteilen.

[100] BGH v. 23.11.2011 – XII ZR 47/10, NJW 2012, 309 m. Anm. Born = FamRZ 2012,197 m. Anm. Maurer; BGH v. 30.3.2011 – XII ZR 63/09, NJW 2011, 1807 m. Anm. Born = FamRZ 2011, 875 = FuR 2011, 390 = FF 2011, 304; BGH v. 8.6.2011 – XII ZR 17/09, NJW 2011, 2512; BGH, Urt. v. 4.8.2010 – XII ZR 7/09 NJW 2010, 3097 = FamRZ 2010, 1633 m. Anm. Borth.

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