Rz. 216

Ein typisches und nicht ungewöhnliches Beispiel ist die religiöse Kindererziehung bei unterschiedlichen Glaubensrichtungen der Eheleute/Eltern.

Muster 7.67: Vereinbarung zu religiöser Kindererziehung

 

Muster 7.67: Vereinbarung zu religiöser Kindererziehung

Wir, (die Eheleute) A. und H.M., wollen am _________________________ in _________________________ heiraten. Wir wollen Kinder haben. Für unsere Kinder legen wir uns in dieser Vereinbarung auf eine kirchlich ausgerichtete und kirchlich begleitete Erziehung fest, über die im Einzelnen der Ehemann bestimmen soll, Herr H.M., Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Die Ehefrau erteilt schon jetzt die dazu erforderlichen Vollmachten und erklärt, dass sie ihren Mann und die Kinder in ihrer religiösen Entwicklung nicht behindern oder stören oder eigene Befugnisse (störend) geltend machen wird. Sie trägt die Vorstellungen ihres Mannes in vollem Umfang mit.

Variante:

A. will Hussein heiraten, tunesischer Staatsangehöriger und Muslim. In ihrem Ehevertrag halten beide Eheleute fest, dass Kinder aus ihrer Ehe im "christlichen Bekenntnis katholischen Glaubens" erzogen werden sollen. Ausdrücklich sollen die Absprachen, die sie treffen, auch für eine Trennung oder Scheidung ihrer Ehe gelten.

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