Rz. 47

Mit der Änderung des § 7 Abs. 3 S. 1 BetrAVG ist die Einstandspflicht des Trägers der Insolvenzsicherung bei besonders hohen Betriebsrenten herabgesetzt worden.[45] Nach der Neuregelung haftet der Träger der Insolvenzsicherung nicht mehr für Betriebsrenten bis zum Dreifachen der Beitragsbemessungsgrenze für Monatsbezüge in der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern höchstens bis zum Dreifachen der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV.[46]

 

Rz. 48

Für Altersversorgungszusagen mit Barlohnumwandlung ist der Insolvenzschutz durch § 7 Abs. 3 S. 3 BetrAVG n.F. im Rahmen des Rentenreformgesetzes 1999 (RRG 99)[47] ab 1.1.1999 auf drei Zehntel der monatlichen Bezugsgröße begrenzt worden, um Leistungsmissbrauch zu verhindern.

[45] Zum Insolvenzschutz unverfallbarer garantierter Mindestrenten siehe BAG v. 22.9.1987 – 3 AZR 662/85, ZIP 1988, 117, 119 f.; dazu EWiR 1988, 217 (Griebeling); BAG v. 21.3.2000 – 3 AZR 93/99, ZIP 2000, 2000.
[46] Dazu Hess/Weis, InVo 1997, 115, 118; Langohr-Plato, ZInsO 1998, 368, 371; zur Begrenzung bei Hinterbliebenenversorgung siehe BGH v. 11.10.2004 – II ZR 369/02, BB 2004, 2639 = NZI 2005, 51, dazu EWiR 2005, 5 (Schumann); zur Haftung eines Erwerbers des Betriebes in der Insolvenz siehe OVG Münster v. 30.9.1997 – 24 A 2479/94, ZIP 1998, 159.
[47] BGBl I 1997, Nr. 85 v. 22.12.1997 = BArbBl. 2/1998, 56.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge