Rz. 1096

Kongruenz[688] besteht nur zu aufgrund der Blindheit vermehrten Bedürfnissen.[689]

[688] A.A. noch (im Rahmen von § 90 BSHG a.F.) OLG Hamm v. 5.3.1976 – 9 U 212/75 r+s 1977, 61 = VersR 1977, 133 (Keine Prüfung der sachlichen Kongruenz zu konkret übergangsfähigen vermehrten Bedürfnissen).
[689] LG Köln v. 4.3.2002 – 2 O 234/01 – VersR 2003, 751; LG Münster v. 27.5.2002 – 15 O 48/02 – SP 2003, 236 zu § 1 GHBG (Gesetz über die Hilfen für Blinde und Gehörlose). Der Rechtsstreit mit dem SHT wurde in 2. Instanz vergleichsweise erledigt; im Vergleichsprotokoll (OLG Hamm v. 17.3.2003 – 13 U 134/02 –) ist Folgendes festgehalten: ""Der Vorsitzende wies daraufhin, dass ein Anspruch des Klägers (Sozialhilfeträger) aus § 843 BGB i.V.m. §§ 1, 3, 7 GHBG und § 116 SGB X dem Grunde nach gegeben sein dürfte. Aufgrund der Neufassung des § 7 GHBG sei die Rechtsprechung des BGH v. 24.9.1987 – III ZR 49/86 – NJW 1986, 819 in NRW nicht mehr anwendbar. Es gehe deshalb nur noch darum festzustellen, welche Vermehrung der Bedürfnisse bei Frau B. (= unfallverletzte Person) eingetreten sei."".

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