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Das Mobile-Office geht einen Schritt weiter als das Home-Office, es stellt den Arbeitnehmern frei, den Arbeitsort zu wählen. Sie sind also nicht mehr an ihre Privatwohnung gebunden und können aus dem Café, vom Strand, gelegentlich von zuhause oder von sonst wo arbeiten.[40] Grundlage sind i.d.R. moderne IT-Lösungen mitsamt entsprechend mobiler Hardware, so dass das Mobile-Office mitunter mit mobiler Telearbeit gleichgesetzt wird.[41]
Allerdings taugt der Begriff der mobilen Telearbeit wohl nur als Oberbegriff, unter den – neben anderen Erscheinungsformen mobiler Tätigkeiten – auch das Mobile-Office gefasst werden kann: So gibt es Tätigkeiten, bei denen die wechselnden Arbeitsorte Teil der Hauptleistungspflicht des Arbeitnehmers sind, etwa wenn der Arbeitnehmer zum Kunden fahren muss, um dort Dienstleistungen zu erbringen. Klassischerweise geht es hier um Mitarbeiter im Außendienst, sei es als Service-Techniker, sei es als Verkäufer. Auch hier sind mobile IT-Lösungen inzwischen wesentliches Arbeitsmittel, so dass man von mobiler Telearbeit spricht. Das Mobile-Office zeichnet sich hingegen durch die Beliebigkeit des Arbeitsortes aus.[42] Er ist also nicht durch Kundenbesuche etc. vorgegeben. Es ist deshalb nur konsequent, wenn "Tätigkeiten oder Arbeitsformen, die aufgrund ihrer Eigenart außerhalb des Betriebs zu erbringen sind", aus dem Anwendungsbereich von Tarifverträgen zur Mobilen Arbeit ausgeklammert werden.[43]
Und tatsächlich macht es auch aus arbeitsrechtlicher Sicht Sinn, das Mobile-Office in diesem engeren Sinne zu verstehen. Das schärft den Blick für unterschiedliche arbeitsrechtliche Ausgangslagen, etwa bei Vergütungssystemen, Fragen des Fahrtkostenersatzes oder auch der vergütungspflichtigen Arbeitszeit bei Wegezeiten zur betrieblichen Arbeitsstätte.
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