Rz. 215

Steuerlich unschädlich ist das Vorziehen des rechtlichen Endes eines Anstellungsvertrages unter Umwandlung der ausstehenden Bezüge in eine Abfindung. Denn im steuerlichen Sinn kommt es allein auf den Zeitpunkt der zivil- bzw. arbeitsrechtlich wirksamen rechtlichen Auflösung an (vgl. BFH v. 16.12.2021 – VI R 10/18, juris Rn 14; BFH v. 24.10.2007, BFH/NV 2008, 361; BFH v. 15.10.2003, NJW 2004, 1407 = DB 2004, 118; BFH v. 10.10.1986, BFHE 148, 257 = BStBl II 1987, 186; BFH v. 11.1.1980 –VI R 165/77, BStBl II 1980, 205 = BFHE 129, 479; BFH v. 13.10.1978 – VI R 91/77, BStBl II 1979, 155 = BFHE 126, 399).

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können auch den Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung oder eines Teilbetrages einer solchen beim Arbeitnehmer in der Weise steuerwirksam gestalten, dass sie deren ursprünglich vorgesehene Fälligkeit vor ihren Eintritt auf einen späteren Zeitpunkt verschieben (vgl. BFH v. 11.11.2009 – IX R 1/09, NZA 2010, 268 = DB 2010, 148).

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