Rz. 492

Muster 22.33: Zugewinnausgleich als Folgesache im Scheidungsverfahren

 

Muster 22.33: Zugewinnausgleich als Folgesache im Scheidungsverfahren

An das

Amtsgericht

– Familiengericht –

_________________________

In Sachen

der Frau _________________________, wohnhaft _________________________

– Antragstellerin –

Verfahrensbevollmächtigte: RAe[320] _________________________

gegen

den Herrn _________________________, wohnhaft _________________________

– Antragsgegner –

Verfahrensbevollmächtigte: RAe _________________________

Az: _________________________[321]

hier: Folgesache Güterrecht

beantragen wir namens der Antragstellerin im Scheidungsverbundverfahren,

 
  1. dem Antragsgegner aufzugeben, an die Antragstellerin _________________________ EUR, fällig im Zeitpunkt der Rechtskraft der Scheidung, nebst 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit Rechtskraft der Scheidung zu zahlen,
  2. dem Antragsgegner die Kosten der Folgesache Güterrecht aufzuerlegen.

Begründung:

Die Beteiligten sind miteinander verheiratet. Zwischen ihnen ist unter Az: _________________________ beim hiesigen Gericht das Scheidungsverfahren rechtshängig. Mit diesem Antrag macht die Antragstellerin den ihr zustehenden Zugewinnausgleichsanspruch geltend, der mit Rechtskraft der Scheidung fällig wird. Im Einzelnen:

1. Endvermögen des Antragsgegners

Der Antragsgegner hatte am relevanten Stichtag _________________________[322] folgendes Vermögen:

a) Aktivvermögen

 
aa) Der Antragsgegner hat bei der _________________________ Bank Bankvermögen in Höhe von _________________________ EUR
  Beweis: Kontoauszug vom _________________________ als Anlage ASt 1
bb) Beide Parteien sind Miteigentümer des Einfamilienhauses in der _________________________ Straße in _________________________. Der Verkehrswert des Hauses beträgt per _________________________ mindestens _________________________ EUR,
  Beweis im Bestreitensfall: Sachverständigtengutachten,
  so dass im Endvermögen der hälftige Miteigentumsanteil des Antragstellers mit _________________________ EUR zu berücksichtigen ist.
cc) Der Antragsteller ist Eigentümer und Halter des Pkw _________________________, Baujahr: _________________________, _________________________ KW, Laufleistung: ca. _________________________, den er im Jahr _________________________ für _________________________ EUR erworben hat. Dieses Fahrzeug hat per _________________________ einen Verkehrswert laut Schwackeliste von mindestens _________________________ EUR.
  Beweis: Auszug aus der Schwackeliste[323] als Anlage ASt 2
dd) Der Antragsgegner ist als geschäftsführender Gesellschafter an der _________________________ GmbH mit 15 % beteiligt. Diese Unternehmensbeteiligung an der _________________________ GmbH hat einen Wert von mindestens _________________________ EUR, wie sich aus Folgendem ergibt: _________________________ [Vortrag zu der Bewertungsmethode]
  Beweis: Sachverständigtengutachten
ee) Der Antragsgegner hat bei der _________________________ Versicherung am _________________________ einen Kapitallebensversicherungsvertrag geschlossen. Diese Versicherung hatte am _________________________ einen Fortführungswert in Höhe von _________________________ EUR.
  Beweis: Auskunft der _________________________ Versicherung AG vom _________________________ als Anlage ASt 3
ff) Damit hat der Antragsgegner zum relevanten Stichtag ein Vermögen im Wert von insgesamt: _________________________ EUR.

b) Passivvermögen

 
aa) Der Erwerb des Einfamilienhauses, in welchem die Parteien während der Dauer ihres Zusammenlebens gewohnt haben, ist von der _________________________ Bank finanziert worden. Die Schulden valutierten zum Stichtag mit _________________________ EUR.
  Beweis: Anliegende Auskunft der _________________________ Bank per _________________________ als Anlagen ASt 3
bb) Da beide Parteien Mitschuldner sind und sich gleichermaßen am Schuldendienst beteiligen, sind die Verbindlichkeiten in hälftiger Höhe im Endvermögen des Antragsgegners zu berücksichtigen.
cc) Der Antragsgegner hat außergerichtlich vortragen lassen, am _________________________ ein Darlehn bei seiner Großmutter aufgenommen zu haben, um sich neuen Hausrat zu kaufen.
  Beweis: Schreiben des Verfahrensbevollmächtigten des Antragsgegners vom _________________________ als Anlage ASt 4
  Es wird bestritten, dass der Antragsgegner tatsächlich mit seiner Großmutter einen Darlehnsvertrag geschlossen hat. Selbst wenn der Antragsgegner dies nachweisen können sollte, so handelt es sich nicht um ehebedingte Verbindlichkeiten, da sie weder im Einvernehmen mit der Antragstellerin aufgenommen worden sind noch notwendig waren. Der Antragsgegner hat nahezu den gesamten Hausrat mitgenommen,
  Beweis: Hausratsteilungsliste der Parteien vom _________________________ als Anlage ASt 5,
  So dass ein vorgetragener Erwerb von neuem Hausrat nicht erforderlich war.
dd) Der Antragsgegner hat vorgerichtlich dargelegt, dass er sein Girokonto zum Stichtag mit _________________________ EUR überzogen hatte.
  Beweis: S...

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