Rz. 943

Sollten bereits Teilbereiche abgefunden sein, empfiehlt sich regelmäßig, dieses auch schriftlich noch einmal klar herauszustellen.

 

Rz. 944

Neben obiger Erklärung (vertragliche Ersetzung eines Feststellungsurteils, Übersicht 2.19 [Rdn 942]) kann ein Verjährungsverzicht[823] nicht mehr verlangt werden, da dieser per Gerichtsverfahren nicht zu erhalten wäre und dem Verletzten mehr gäbe als ein Urteil (siehe § 197 Abs. 2 BGB, § 218 Abs. 2 BGB a.F.). Neben der vertraglichen Ersetzung eines Feststellungsurteils erübrigt sich also ein Verjährungsverzicht. Ein unbegrenzter Verjährungsverzicht verbietet sich in diesem Zusammenhang allemal.

 

Rz. 945

Die Verjährung richtet sich nach denselben Bedingungen wie ein Feststellungsurteil i.S.v. § 204 Abs. 1 Nr. 1 BGB.[824]

[823] Vgl. BGH v. 23.6.1998 – VI ZR 327/97 – DAR 1998, 447 = NZV 1998, 456 = SP 1999, 44 (Verzicht auf die Verjährungseinrede "wie bei einem Feststellungsurteil").
[824] BGH v. 30.5.2000 – VI ZR 300/99 – BB 2000, 1843 = DAR 2000, 476 = MDR 2000, 1192 = NJW-RR 2000, 1412 (1413) = r+s 2000, 417 = VersR 2000, 1116; BGH v. 6.3.1990 – VI ZR 44/89 – DAR 1990, 226 = MDR 1990, 809 = NJW-RR 1990, 664 = VersR 1990, 755 = zfs 1990, 28.

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