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Empfehlenswert aber nicht zwingend ist es, Aufbau und Ablauf des Trainee-Programmes vertraglich zu vereinbaren. Die Festlegung eines bestimmten Trainee-Programmes schafft für beide Parteien Sicherheit, wann, wie und wo der Arbeitnehmer eingesetzt wird. Trainee-Programme werden üblicherweise in vier Phasen untergliedert: die Einführungsphase, die Qualifizierungsphase, ggf. die Auslandsaufenthaltsphase und die Spezialisierungsphase. In der Einführungsphase, die ca. zwei bis sechs Wochen dauert, lernt der Trainee den Betrieb und dessen Produkte sowie den Aufbau des Unternehmens kennen. In der Qualifizierungsphase erfolgt die Tätigkeit in den einzelnen Fachabteilungen, in denen der Trainee bedeutsame Firmenbereiche und Mitarbeiter kennenlernen und sich das notwendige Wissen über das Unternehmen durch Tätigkeit in der Abteilung aneignen kann. In bestimmten Trainee-Programmen ist auch ein Auslandsaufenthalt vorgesehen, der dem Arbeitnehmer die Möglichkeit verschafft, Sprachkenntnisse zu vertiefen, interkulturelle Kompetenzen auf- und auszubauen und die internationalen Verflechtungen des Unternehmens kennenzulernen. Das Trainee-Programm endet häufig mit einer Spezialisierungsphase, in der der Trainee in einer von ihm und dem Arbeitgeber favorisierten Abteilung des Unternehmens arbeitet, in die er möglicherweise nach Auslaufen des Trainee-Vertrages übernommen wird.

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