Rz. 141

Zu Ziff. 3: Die Verwendung des Worts "versichern" ist nicht erforderlich; nach der Rspr. handelt es sich um eine gesetzlich geforderte Tatsachenmitteilung; daher genügt jede Formulierung ("erklären", "angeben"), die hinreichend erkennen lässt, dass es sich um eine eigenverantwortliche Bekundung handelt, OLG Karlsruhe NZG 2012, 598.
Zu Ziff. 3 (2): Nach dem BGH als Täter oder Teilnehmer (BGH v. 3.12.2019 – II ZB 18/19, ZIP 2020, 73 Rn 11; ebenso die zuvor h.M. Lutter/Hommelhoff/Kleindiek, § 6 Rn 21; Henssler/Strohn/Oetker, § 6 GmbHG Rn 26; zweifelnd Baumbach/Hueck/Beurskens, § 6 Rn 16.
Zu Ziff. 3 (3): Weitere Möglichkeit: BGH NZG 2010, 829 Rn 8 f. entgegen OLG München GmbHR 2009, 831; nach OLG Hamm GmbHR 2011, 587 soll pauschale Bezugnahme genügen, der Geschäftsführer sei nie wegen einer vorsätzlichen Straftat gem. § 6 Abs. 2 S. 2 Nr. 3 GmbHG verurteilt worden, wogegen Zweifel bestehen, vgl. Weiler, Notar 2012, 193, 194 sowie Rdn 54.
Zu Ziff. 4: Anmeldung durch Prokuristen nur mit Sondervollmacht, vgl. Baumbach/Hueck/Beurskens, § 39 Rn 11; OLG Düsseldorf GmbHR 2012, 690 (Anmeldung sei Grundlagengeschäft, nicht lediglich Geschäft des laufenden Betriebs, auf das sich die Vertretungsbefugnis des Prokuristen bezieht.)

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