Rz. 276

Eines Verschuldens des Geschäftsführers im Fall der Kündigung durch die GmbH bedarf es nicht (vgl. BGH v. 21.4.1975, WM 1975, 761). Auch eine Abmahnung ist nicht geboten; dies entspricht der gefestigten Rspr. des 2. Zivilsenates, die entscheidend darauf abstellt, dass der organschaftliche Vertreter Arbeitgeberfunktion wahrnimmt. § 314 Abs. 2 BGB gäbe keinen Anlass hiervon abzuweichen, da die genannte Funktionszuweisung ein besonderer Umstand i.S.v. § 323 Abs. 2 Nr. 3 BGB ist, auf den § 314 Abs. 2 S. 2 BGB verweist (vgl. BGH v. 2.7.2007 – II ZR 71/06, GmbHR 2007, 936 = NJW-RR 2007, 1520; BGH v. 10.9.2001, DB 2001, 2438; BGH v. 14.2.2000, DB 2000, 964 = NZA 2000, 543).

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