Rz. 10

Muster 13.1: Klage des Bestellers gegen mehrere Gesamtschuldner

 

Muster 13.1: Klage des Bestellers gegen mehrere Gesamtschuldner

Landgericht _________________________

Adresse _________________________

Im Namen und mit Vollmacht des

_________________________ (Name, ladungsfähige Adresse)

– Kläger –

erhebe ich

Klage

gegen

_________________________ (Name, ladungsfähige Adresse)

– Beklagter zu 1 –

_________________________ (Name, ladungsfähige Adresse)

– Beklagter zu 2 –

wegen: Forderung

vorläufiger Streitwert: _________________________ EUR

Im Termin zur mündlichen Verhandlung werde ich beantragen:

 
  1. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an den Kläger EUR _________________________ nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz p.a. seit _________________________ zu bezahlen.
  2. Die Beklagten tragen als Gesamtschuldner die Kosten des Rechtsstreits.
  3. Das Urteil ist – ggfs. gegen Sicherheitsleistungen – vorläufig vollstreckbar.

Für den Fall des Vorliegens der Voraussetzungen des § 331 Abs. 3 ZPO beantrage ich hiermit den Erlass eines Versäumnisurteils ohne mündliche Verhandlung.

Begründung:

Der Kläger verlangt als Besteller von Baulichkeiten von den Beklagten Schadensersatz für von diesen gemeinschaftlich verursachte Baumängel und Schäden.

Im Einzelnen:

I. Sachverhalt:

Der Kläger hat ein Einfamilienhaus in _________________________ (Ort, Adresse) nebst Außenanlagen errichten lassen. Der Beklagte zu 1 war als Architekt mit der Planung und Bauleitung beauftragt.

 
  Beweis: Architektenvertrag vom _________________________ in Kopie als Anlage K 1

Der Beklagte zu 2 war als Gartenbauunternehmer mit der Erstellung der Außenanlagen und dort insbesondere mit der Herstellung einer Holz- und Natursteinterrasse beauftragt.

 
  Beweis: Werkvertrag vom _________________________ in Kopie als Anlage K 2

Der Kläger hat die fertiggestellten Außenanlagen am _________________________ abgenommen. Drei Monate nach der Abnahme entstanden Vertiefungen an einigen Stellen des Holzbodens der Terrasse, in denen sich nach Regengüssen Wasser sammelte und mangels Gefälle nicht ablief. Sechs Monate nach der Abnahme begann sich das Holz im Bereich der Vertiefungen zu zersetzen.

 
  Beweis: Fotos als Anlage K 3

Die Ursache der Vertiefungen war eine vom Beklagten zu 2 nicht fachgerecht und entgegen der Planung des Beklagten zu 1ausgeführte Verdichtung des Untergrundes.

 
  Beweis: Gutachten des Sachverständigen _________________________ vom _________________________ in Kopie als Anlage K 4

Der Kläger hat die Beklagten mit Schreiben vom _________________________ aufgefordert, unverzüglich, spätestens bis zum _________________________ für den Ausbau und die Neuverlegung des Holzbodens zu sorgen und zuvor den Untergrund ausreichend zu stabilisieren.

 
  Beweis: Schreiben vom _________________________ in Kopie als Anlage K 5

Der Beklagte zu 1 hat eine Mitwirkung an der Sanierung mit der Begründung abgelehnt, seine Planung habe eine ausreichende Verdichtung des Untergrundes vorgesehen. Die Ausführung der Arbeiten habe er nicht überwacht. Er habe annehmen dürfen, dass der Beklagte zu 2 als Fachunternehmer ordnungsgemäß verdichte.

 
  Beweis: E-Mail des Beklagten zu 1 an den Kläger vom _________________________ in Kopie als Anlage K 6

Der Beklagte zu 2 hat die Sanierung davon abhängig gemacht, dass sie ihm vom Kläger oder dem Beklagten zu 1 vergütet werde, da die Planung der Untergrundverdichtung des Beklagten zu 1 nicht nachvollziehbar gewesen sei und er (der Beklagte zu 2) trotz Nachfragen vom Beklagten zu 1 keine Aufklärung erhalten habe.

 
  Beweis: E-Mail des Beklagten zu 2 an den Kläger vom _________________________ in Kopie als Anlage K 7

Der Kläger hat das als Anlage K 4 vorgelegte Gutachten des Sachverständigen _________________________ eingeholt. In dem Gutachten wird festgestellt, dass die Planung des Beklagten zu 1 fehlerfrei ist. Der Beklagte zu 2 habe diese Planung wohl falsch verstanden und fehlerhaft umgesetzt. Der Beklagte zu 1 habe bei seiner Bauüberwachung die fehlerhafte Ausführung jedoch bemerken und vom Beklagten zu 2 eine Korrektur verlangen müssen. Wegen der Nachfragen und offensichtlichen Verständnisschwierigkeiten des Beklagten zu 2 habe der Beklagte zu 1 eine erhöhte Bauüberwachungspflicht gehabt, der er nicht nachgekommen sei. Der Sachverständige hat die Kosten der Sanierung des Holzbodens einschließlich der Verdichtungsmaßnahmen auf EUR _________________________ beziffert.

 
  Beweis: Gutachten, bereits vorgelegt als Anlage K 4

Mit Schreiben vom _________________________ hat der Kläger den Beklagten Kopien des Gutachtens übersandt und sie aufgefordert, bis zum _________________________ Schadensersatz für die mangelhafte Terrasse in Höhe der vom Sachverständigen angesetzten Kosten von EUR _________________________ zu leisten. Für den Fall des ergebnislosen Fristablaufs hat er Klage angedroht.

 
  Beweis: Schreiben des Klägers vom _________________________ in Kopie als Anlage K 8

Die Beklagten haben nicht gezahl...

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