Rz. 154

Muster 12.5: Klage betreffend Darlehensrückzahlung in Prozessstandschaft

 

Muster 12.5: Klage betreffend Darlehensrückzahlung in Prozessstandschaft

An das

Landgericht

– Zivilkammer –

_________________________

Klage

des Herrn _________________________

– Kläger –

Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt _________________________

gegen

Frau _________________________

– Beklagte –

wegen: Forderung

Namens und in Vollmacht des Klägers erhebe ich Klage gegen die Beklagte und werde in dem zu bestimmenden Termin beantragen, für Recht zu erkennen:

Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger und Frau _________________________, wohnhaft _________________________, den Betrag von _________________________ EUR nebst hieraus jährlich 5 % Zinsen über dem Basiszinssatz seit dem _________________________ zu zahlen.

Falls die Voraussetzungen des § 331 Abs. 3 bzw. § 307 ZPO vorliegen, bitte ich um Erlass eines Versäumnis- bzw. Anerkenntnisurteils ohne mündliche Verhandlung.

Begründung:

Mit der Klage macht der Kläger gegen die Beklagte einen Darlehensrückzahlungsanspruch als Miterbe einer Erbengemeinschaft in Prozessstandschaft nach § 2039 BGB geltend.

Der Vater des Klägers, der am _________________________ verstorbene Herr _________________________, zuletzt wohnhaft in _________________________ (im folgenden "Erblasser" genannt) hatte zwei Kinder: den Kläger und die Schwester des Klägers.

Erben des Erblassers wurden kraft Gesetzes nach dem Erbschein des Nachlassgerichts _________________________ vom _________________________, Az. _________________________, der Kläger und seine Schwester, Frau _________________________, je zur Hälfte.

Beweis: Begl. Abschrift des Erbscheins des Nachlassgerichts _________________________ vom _________________________, Az. _________________________ – Anlage K 1 –

Mit Darlehensvertrag vom _________________________ hat der Erblasser der Beklagten einen Betrag von _________________________ EUR geliehen.

Beweis: Begl. Kopie des bezeichneten Darlehensvertrags – Anlage K 2 –

Der Darlehensbetrag wurde an die Beklagte in voller Höhe am _________________________ durch Überweisung auf ihr Konto Nr. _________________________ bei der _________________________ Bank ausgezahlt.

Beweis: Begl. Kopie des Kontoauszugs – Anlage K 3 –

Der Erblasser hat noch zu seinen Lebzeiten das Darlehen mit Schreiben vom _________________________ gekündigt.

Beweis: Begl. Kopie des Schreibens vom _________________________ – Anlage K 4 –

Trotz Aufforderung und Mahnung hat die Beklagte den Darlehensbetrag bisher nicht zurückbezahlt. Sie bezahlt regelmäßig die vereinbarten Zinsen, teilte aber mit, sie sei zurzeit so illiquide, dass sie die Darlehenshauptsumme nicht bezahlen könne. Dieser Zustand dauert nun aber schon mehr als _________________________ Jahre an. Die Erben des Darlehensgebers wollen die Erbauseinandersetzung vornehmen. Dazu brauchen sie die Darlehenssumme, um Nachlassverbindlichkeiten vollends abzulösen, damit danach die Erbteilung vorgenommen werden kann (§§ 2046, 2047 BGB).

Das Mahnschreiben des Klägers vom _________________________ wird als Anlage K 5 beigefügt.

Der Kläger war gem. § 2039 BGB sowohl zur Mahnung befugt, wie er auch zur Führung des Rechtsstreits kraft gesetzlicher Prozessstandschaft berechtigt ist.

Die gesetzlichen Verzugszinsen schuldet die Beklagte seit dem Zugang der Mahnung, dem _________________________, §§ 286, 288 BGB.

(Rechtsanwalt)

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